Mehrtägige Fahrradreise richtig planen
Radreisen haben einen besonderen Reiz. Sowohl in der Natur als auch in der Stadt bringt der Drahtesel seinen Besitzer zuverlässig in die entlegensten Ecken und zeigt Länder und Orte von einer außergewöhnlichen Seite. Doch während sich kurze Radtouren während eines Urlaubs noch recht einfach planen lassen, sieht das bei mehrtägigen Fahrradreisen anders aus. Hier ist eine gute Planung das A und O. Mehrtägige Radreisen setzen darüber hinaus ein spezielles Equipment voraus, denn das einfache Cityrad reicht in diesem Fall nicht aus.
Das richtige Fahrrad
Ein Fahrrad für eine mehrtägige Radreise muss natürlich einiges mitbringen. Es muss robust und stabil sein, sollte mit dem Sattel aber auch einen gewissen Komfort bereithalten. Die Fahrradbranche hat hierfür mit dem Trailbike die ideale Lösung auf den Weg gebracht. Trailbikes werden in unterschiedlichen Geometrien gebaut. Diese unterscheiden sich aufgrund der Felgen- und Reifenbreite, aber auch anhand des Federwegs und Gewichts voneinander. Weiterhin wirkt sich die Bauweise auf den Lenk- und Sitzwinkel aus.
Bei mehrtägigen Radreisen werden auf dem Trailbike täglich mehrere Kilometer zurückgelegt. Hier ist es besonders wichtig, dass die Fahrräder bequem sind und den Körper auch auf verschiedenen Untergründen optimal entlasten können. Zu den Besonderheiten gehört die Gangschaltung. Es gibt bei den Trailbikes nämlich nur einen Gang. Dadurch kann bei diesen Bikes auf mehr Spielraum beim Fahren ausgewichen werden.
Die richtige Routenplanung
Wurde das Equipment ausgewählt, kann mit der Routenplanung begonnen werden. Zunächst gilt es natürlich ein Land zu wählen, das zu den eigenen Wünschen passt. Gerade wer sich zum ersten Mal auf eine mehrtägige Reise begibt, sollte möglichst ein leichtes Ziel wählen, das für seine gute Fahrradinfrastruktur bekannt ist. Ist ein Ziel gefunden, geht es um die Planung der einzelnen Etappen. Hier ist vor allem die Länge der Strecke relevant, die an einem Tag zurückgelegt wurde. Anfänger sollten sich hier nicht überschätzen und täglich zwischen 40 und 60 Kilometern einplanen. Diejenigen, die gern Fahrrad fahren, können auch bis zu 120 Kilometer schaffen. Grundsätzlich sollten die einzelnen Tagesetappen gut zu bewältigen sein. Wichtig ist es, sich vorab ein Bild über die Beschaffenheit und Beschilderung der Radwege zu machen. Es ist Gold wert, wenn die Tour vorwiegend über gut ausgeschilderte Radwege führt, da so sehr viel Zeit gespart werden kann. Um sich selbst orientieren zu können, ist gutes Kartenmaterial Pflicht. Grundsätzlich sollten auch Etappen eingeplant werden, bei denen auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgegriffen wird.
Die Übernachtungen richtig planen
Jede mehrtägige Radreise schließt natürlich auch Übernachtungen ein. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Entscheidend ist immer, welchen Komfort sich ein Reisender wünscht. Wer es einfach mag, unabhängig sein möchte und zudem eine günstige Übernachtung sucht, ist mit einem eigenen Zelt gut beraten. Ein Zelt kann bei Bedarf auf- und auch wieder relativ schnell abgebaut werden. Es lässt sich kompakt verstauen und ebenso leicht transportieren. In der Regel ist neben dem Zelt aber auch ein Schlafsack erforderlich. Alternativ können die Nächte natürlich auch in Motels, Pensionen oder Hotels verbracht werden. Hier sollte aber vor Reiseantritt gebucht werden.
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