Nackenverspannungen auf Reisen vorbeugen und behandeln

Was tun gegen den steifen Nacken unterwegs?

Ganz gleich, ob Busreise, Autofahrt oder die Reise mit der Bahn - Nackenschmerzen sind ein extremes Ärgernis, weil sie einem nicht nur akute Schmerzen bereiten, sondern auch jegliche Tagesunternehmung zunichte machen. Dabei gibt es ein paar ganz einfache Maßnahmen, mit denen man diesem lästigen Übel ganz gut aus dem Weg gehen kann.

Für den Schlaf während der Fahrt

Gerade wer unterwegs zum Urlaubsziel noch ein Nickerchen einlegt, klagt hinterher oftmals über Nackenbeschwerden. Das gute alte Nackenhörnchen vermeidet, dass der Kopf auf die Schulter rutscht und so eine unbequeme Position einnimmt. Die Hörnchen sind in zahlreichen Ausführungen und Größen erhältlich, sogar schon für Babys, sofern gewünscht. Wer im Nähen ein wenig geschickt ist, kann sogar selbst eines herstellen. Einige Ausführungen verfügen außerdem über ein Band, welches vor dem Kinn verknotet wird. Auf diesem Weg wird vermieden, dass das Nackenhörnchen sich selbständig verschiebt.

Unterwegs den Nacken schützen

Bei einigen Leuten reicht schon ein kleiner Windzug und der eigene Rücken nimmt es einem mächtig übel. Er reagiert mit Verspannungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Chiropraktiker geben den Tipp, selbst bei warmen Temperaturen einen Pullover um die Schultern zu legen. Sofern es kühler ist, schützt dieser einen vor unangenehmen Luftzügen. Sinken die Temperaturen gegen Abend, hat man außerdem immer gleich eine zusätzliche Wärmequelle dabei, die man überziehen kann.

Wenn der Schmerz sich nicht vermeiden lässt

Sofern es einen unterwegs bereits erwischt hat, ist guter Rat teuer, um sich nicht den ganzen, restlichen Urlaub vermiesen zu lassen. Für diesen Fall gibt es unterschiedliche Maßnahmen, die man ergreifen kann:

  • Wärmesalbe
  • Wärmepflaster
  • Wellnessmassage

Eine gute Wärmesalbe dringt tief in die Haut ein, wärmt die Muskeln und sorgt mit einem Zusatz an Schmerzmitteln dafür, dass dieser nachlässt und sich der Körper wieder entspannt. Wichtig hierbei ist, dass der Anwender die Inhaltsstoffe verträgt. Bei manchen erzeugen derlei Salben regelrechte Verbrennungen, weswegen es wichtig ist, sie so dünn wie nur möglich aufzutragen.

Wärmepflaster hingegen helfen mit einer langanhaltenden Wärme, die mit Eisenpulver oder Aktivkohle erzeugt wird. Vorteilhaft: Man kann sie ungesehen unter der alltäglichen Kleidung tragen. Zudem sie meist als angenehmer empfunden werden als gewöhnliche Wärmesalben.

Wer im Wellnessurlaub unterwegs ist, kann selbstverständlich auch die Chance nutzen und sich abends eine angenehme Massage gönnen. Dabei entspannen die Muskeln in jedem Fall und man startet mit einem völlig anderen Gefühl in den Tag.

Schmerzmittel sind nicht immer zwingend notwendig

Zwar sind Schmerzmittel aus der Schulmedizin meist die erste Wahl, wenn es um die Behandlung von Rücken- oder Nackenschmerzen geht, aber sie sind nicht immer zwingend notwendig. Der einzige, wirkliche Vorteil den sie mit sich bringen, besteht darin, dass der Betroffene keine Bewegungseinschränkung erfährt. Die Nebenwirkungen sind allerdings auch nicht zu missachten: Müdigkeit und Kopfschmerzen sind nicht selten.

Übungen gegen den Schmerz

Sofern eine Massage in unerreichbarer Ferne liegt, gibt es zusätzliche Übungen, die der Betroffene unternehmen kann, um eine bestmögliche Entspannung zu gewährleisten. Dehnübungen helfen weiter, denn sie entspannen die umliegenden Muskeln und die Halswirbelsäule.

Eine Übung erfordert lediglich die Ecke eines Raumes. Dort stellt man sich hüftbreit vorwärts gerichtet hin, so dass man gegen die Wand blickt. Dann werden die Arme ausgebreitet und die Handflächen in Höhe der Schulter gegen die Wand gelegt. Die Arme sollten dabei einen 45-Grad-Winkel einnehmen. Die Ellenbogen bleiben komplett gestreckt. Ein Bein wird nach vorne angewinkelt und der Oberkörper leicht in die Ecke hinein gedrückt. Die darauffolgende Dehnung macht sich in den Brustmuskeln bemerkbar, sowie wie im Schultergelenk. Diese Dehnung wird zwei Minuten gehalten und leicht gesteigert.

Die zweite Übung erfolgt im Sitzen. Eine aufrechte Haltung einnehmen, die Handflächen werden auf den Hinterkopf gelegt. Die Fingerspitzen ziehen nun den Kopf langsam nach vorne, Richtung Bauch hinunter. Dabei sollte ein gerader Rücken beibehalten werden. Zwei bis zweieinhalb Minuten genügen.

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