Eine Treppe bis in den Himmel

Bekannt ist der 2243 m hohe Adams Peak unter anderem für den Sri Pada, den heiligen Fußabdruck. Dieser fast 2 m lange "Fußabdruck" im Fels wir je nach Glaubensrichtung Buddha, Shiva dem Apostel Thomas oder Adam zugeschrieben, daher auch der Name des Berges. Aber nicht alle, den Gipfel des Adams Peak pilgern sind religiös motiviert. Einige wollen auch einfach einen der unvergesslichen Sonnenaufgänge erleben. Der Aufstieg verbindet die Menschen und ungeachtet des Glaubens helfen sich die Leute gegenseitig beim Erklimmen der Stufen.

Wenn Sie zu den Menschen gehören, die im Urlaub jegliche Anstrengung vermeiden wollen, dann machen Sie besser einen großen Bogen um den Adams Peak. Für alle Anderen ist es ein unvergleichliches Erlebniss, die über 5000 Treppenstufen hoch zu steigen. Die meisten Wanderer und Pilger gehen in den Stunden nach Mitternacht los, um rechtzeitig zum eindrücklichen Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu sein.

Während der Pilgersaison (Dezember bis Mai) wir die Strecke mit Laternen beleuchtet und Teehäuser und Imbissbuden bieten dem Weg entlang Verpflegung. Wer den Aufstieg geschafft hat, wird von Mönchsgesang empfangen der aus den Lautsprechern eines kleinen Tempels mit weißen Mauern ertönt. Am Tempel hängt eine Glocke die jeder, welcher den Berg erklommen hat, einmal läuten darf.

Es ist eine eindrückliche Stimmung, wenn sich der Himmel langsam rötlich färbt und immer mehr Blautöne annimmt und wenn die Wolkenschwaden, welche um die Gipfel der umliegenden Berge ziehen, im Licht der Sonne leuchten. Nachdem Sie wieder vom pyramidenförmigen Adams Peak heruntergestiegen sind, werden Sie sehr müde sein, wohl Muskelkater haben, aber auch Etwas unvergessliches erlebt haben.

Übersicht über die Infos dieser Seite

Film

 

 

Standort

Adresse und Eingang

Adresse

Der Ausgangspunkt für den Aufstieg in Dalhousie befindet sich rund 32 km südwestlich von Nuwara Eliya. Siehe auch Karte.

Besichtigungsdauer

Der 7 km lange Aufstieg von der Nordseite her dauert je nach Kondition zwischen 2 und 4 Stunden. Der Abstieg dauert 1.5 bis 2.5 Stunden. Rechnen Sie ausreichend Erholungszeit auf dem Gipfel ein.

Karte - Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotels

Hier gibt es in Kürze eine Karte zur besseren Übersicht.

Tipps

  • Beste Reisezeit: Die Pilgersaison ist von Dezember bis Mai. Während dieser Zeit wird der Weg von Laternen beleuchtet und die Teehäuser entlang der Route sind geöffnet. Während dieser Zeit ist auch das Wetter besser für eine gute Weitsicht. Allerding kann der Adams Peak das ganze Jahr über bestiegen werden. Außerhalb der Saison sollten Sie aber unbedingt eine Stirnlampe oder Taschenlampe und genügend Wasser mitnehmen.
  • Werfen Sie während des Sonnenaufgangs auch einen Blick auf die Westseite. Im Morgennebel können Sie den kegelförmigen Schatten von Adams Peak sehen.
  • Empfehlenswert ist ein Start zwischen 1:00 und 3:00 in der Nacht. So können Sie den Aufstieg bei den frischeren Temperaturen der Nacht zurücklegen und sind pünktlich für den spektakulären Sonnenaufgang auf dem Gipfel.
  • Bis zum Tempel auf dem Gipfel sind es über 5000 Treppenstufen, einige davon bis zu einem halben Meter hoch. Das geht ganz schön in die Beine. Gönnen Sie sich die eine oder andere kurze Pause, denn der letzte Teil der Strecke ist der Steilste.

Gastronomie in der Nähe

Besonders während der Pilgersaison gibt es viele Teehäuschen dem Weg entlang in denen Sie sich verpflegen können. Der stark gezuckerte Tee gibt Energie für den Aufstieg.

Restaurants in der näheren Umgebung von Nuwara Eliya welche tip-reisen.de empfiehlt sind:

Leckeres Essen vom großen Nachbar in einem schönen und entspannten Ambiente bietet das Grand Indian. Besonders Abends kann es schon einmal vorkommen, dass sich bereits vor der Öffnungszeit eine Warteschlange vor dem Restaurant bildet. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen, die Wartezeit lohnt sich.

1816 gründeten britische Kaffebauern den Hill Club. Heute strahlt das Hill Club Restaurant noch immer kolonialen Stil mit gehobenem Ambiente aus. Um eines der mehrgängigen Menüs im großen Speisesaal zu genießen, wird elegante Kleidung und eine Mitgliedschaft im Hill Club verlangt. Letztere kann natürlich temporär gelöst werden. Dann steht der Zeitreise in die koloniale Vergangenheit nichts mehr im Wege.

Mitten im Zentrum von Nuwara Eliya liegt das De Silva Food Center. Viele Einheimische besuchen das Restaurant, welches sowohl nationale Gerichte wie auch internationale Küche bietet. Die Preise sind günstig die Portionen riesig. Der Service ist sehr freundlich und aufmerksam.

Die vielleicht besten Pizzas in ganz Sri Lanka gibt es im Salmiya. Von Außen macht das Restaurant eher einen unscheinbaren Eindruck. Das liegt wohl daran, dass sich Besitzer und Personal in diesem Restaurant auf das Innere konzentrieren. Und dort gibt es herzlichen Service und traumhaft gute Pizza.

Internationale Gerichte auf hohem Niveau in einem ganz besonderen Ambiente bietet das Tea Factory Hotel Restaurant. In einer ehemaligen Teefabrik untergebracht können Sie das Flair vergangener Zeiten erleben während Sie die Speisen vom Buffet oder a la carte genießen. Das Restaurant steht mitten in einer Teeplantage.

Unterkünfte und Hotels in der Nähe

Hotels in Hatton, nahe am Adams Peak, welche tip-reisen.de empfiehlt sind:

  • Mandira Dickoya Bungalow - Das kleine und gemütliche Hotel liegt an einem Hang, umgeben von Teeplantagen welche zu Fuß oder mit dem Mietfahrrad erkundet werden können. Obst und Gemüse aus dem hoteleigenen Garten werden für die leckeren landestypischen und internationalen Gerichte genutzt.
  • Asvika Hotel - Ein modernes Hotel in Hatton. Die Devons Wasserfälle und die St. Clairs Wasserfälle sind nur wenige Kilometer entfernt. Die Zimmer bieten eine schöne Aussicht über die umliegenden Berge und das hoteleigene Restaurant bietet eine internationale Küche.

Hotels in Nuwara Eliya, der nächstgelegenen größeren Stadt, welche tip-reisen.de empfiehlt sind:

  • Heritance Tea Factory - Die Lage des Hotels ist einzigartig. Umgeben von Teeplantagen und Wäldern liegt es mitten in der herrlichen Natur. Eines der zwei Hoteleigenen Restaurants ist in einem Zugwaggon untergebracht. Ein luxuriöses Spa lädt zum Entspannen ein.
  • Langdale by Amaya Boutique Resort - Ein luxuriöses 5 Stern Hotel mit einer atemberaubenden Aussicht. Das Hotel ist mit seinen 13 Zimmern klein und gemütlich, auf einem Hügel mit herrlichem Rundumblick gelegen. Sauna, Dampfbad, Ayurveda-Spa und ein gutes Restaurant mit internationaler Küche gehören zur Hotelausstattung.
  • Araliya Green Hills Hotel - Ein neues, modernes Hotel an ruhiger Lage nahe beim Golf Club. Freundliches und professionelles Personal und ein Restaurant der Spitzenklasse machen den Aufenthalt zu einem angenehmen Erlebniss. Die Zimmer sind groß, sauber und gut ausgestattet.
  • The Hill Club - Ein echt koloniales Hotel, in jedem Bereich. Im noblen Hauptspeisesaal wird elegante Kleidung erwartet und es gibt eine Lounge-Bar nur für Männer. Natürlich bietet das Hotel auch noch andere Restaurants. Abends gibt es eine warme Bettflasche, wie vor 100 Jahren.
  • Midky Hotel - Etwas außerhalb der Stadt gelegen ist dieses ruhige Berghotel mitten im Grünen. Die geräumigen Zimmer sind dank den großen Fenstern sehr hell. Das Hoteleigene Restaurant bietet landestypische und internationale Speisen. Fahrradverleih und Mietwagen Angebot ermöglichen es Ihnen, die Umgebung selbstständig zu erkunden.

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Anreise mit Buchungsmöglichkeiten

Auf dem Luftweg

Der nächstgelegene internationale Flughafen ist der Bandaranayke International CMB in Colombo. Von dort gibt es regelmäßige Verbindungen mit Bus und Bahn nach Nuwara Eliya, der nächstgelegenen größeren Stadt. Von dort aus gibt es Busverbindungen oder die Möglichkeit einer kurzen Taxifahrt.

Es gibt auch ein Flug-Taxi, ein Service der von Sri Lankan Airlines angeboten wird. Die Wasserflugzeuge starten Montags und Samstags um 9:25 Uhr in Kelaniya, östlich von Colombo auf dem Kelani River und landen auf dem Gregory's See in Nuwara Eliya. Die Flugzeit beträgt 30 Minuten.

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Mit der Bahn

Eine Anreise mit der Bahn ist bis nach Hatton möglich. Für die restlichen Kilometer von Hatton bis nach Dalhousie können Sie einen Bus, ein Taxi oder ein Tuk Tuk (dreirädriges Taxi) nutzen.

Zugverbindungen von Colombo Fort nach Hatton gibt es täglich zu folgenden Zeiten:

Strecke Von - Nach Abfahrt
Colombo Fort
Ankunft
Hatton
Zug
Nummer
Colombo - Badulla 05:55 11:12 1005
Colombo - Badulla 08:30 13:26 1015
Colombo - Badulla 09:45 14:28 1007
Colombo - Hatton 12:40 19:53 1023
Colombo - Badulla 20:00 01:35 1045

 

Ticketpreise sind: 1. Klasse 460 LKR / 2. Klasse 260 LKR / 3. Klasse 140 LKR. Die Fahrtstrecke beträgt 174 km.

 

Zugverbindungen von Kandy nach Hatton gibt es täglich zu folgenden Zeiten:

Strecke Von - Nach Abfahrt
Kandy
Ankunft
Hatton
Zug
Nummer
Kandy - Badulla 03:30 07:07 1126
Kandy - Badulla 08:47 11:12 1005
Kandy- Badulla 11:10 13:26 1015
Kandy- Hatton 17:05 19:53 1023

 

Ticketpreise sind: 1. Klasse 180 LKR / 2. Klasse 100 LKR / 3. Klasse 55 LKR. Die Fahrtstrecke beträgt 54 km.

Aktuelle Fahrplanabfragen und Meldungen zu Zugverspätungen können sie hier finden (in Englisch)

Mit dem Bus

Zwischen Hatton und Dalhousie verkehren alle 30 Minuten private Busse. Der Fahrpreis ist 12 LKR

Es gibt sowohl von Colombo als auch von Nuwara Eliya aus Busse, welche direkt bis Maskeliya beim Adams Peak fahren. Diese direkten Verbindungen ersparen Ihnen einen Stopp in Hatton.

Von Colombo und Kandy aus fahren regelmäßig klimatisierte Busse nach Nuwara Eliya. Der Fahrtpreis beträgt ab Colombo 350 LKR und wenn Sie ab Kandy reisen 250 LKR. Die Fahrt dauert ab Colombo meist zwischen 6 und 7 Stunden.

Mit dem Auto

Ab dem internationalen Flughafen von Colombo gibt es die Möglichkeit, direkt mit dem Flughafentaxi zum Adams Peak zu reisen. Die Fahrt kostet rund 11500 LKR (ca. 70 € / 85 CHF) pro Weg. Die Fahrt dauert etwa 6 Stunden.

Ein Taxi von Hatton bis Dalhousie kostet in der Regel 600 bis 700 LKR.

Sie können die Strecke auch mit einem Mietwagen von Colombo aus zurücklegen. Dies ist in der Regel deutlich günstiger als mit einem Flughafentaxi. 

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Geschichte und Fakten

Sri Pada ist singhalesisch und bedeutet so viel wie "Heiliger Fußabdruck". Der erste Mensch welcher diesen Fußabdruck im Felsen fand ist nach der Überlieferung König Valagambahu der von 104 - 76 v.u.Z. lebte. Er befand sich auf der Flucht und lebte deshalb versteckt im Hochland Sri Lankas. Eine Göttin in Form eines Rehs führte ihn zum steinernen Fußabdruck auf dem Gipfel des Berges. Schon bald pilgerten nicht nur gewöhnliche Leute zum Fußabdruck Buddhas, sondern auch die singhalesischen Könige und deren Familien. Und Letztere waren es auch, welche den Bau von Treppen vorantrieben, um einfacher auf den Berg zu gelangen.

Die erste historisch belegte Erwähnung des Kultes um den heiligen Fußabdruck stammt aus der Regierungszeit von König Vijayabahu in den Jahren 1065-1119 u.Z. Marco Polo, welcher den Gipfel im 14. Jahrhundert besuchte bemerkte in seinen Aufzeichnungen, dass es wohl einzelne Treppen gebe, aber keine, die bis auf den Gipfel führen. Eine Pilgerreise zum Sri Pada war lange Zeit ein gefährliches, anstrengendes und zeitaufwendiges Projekt.

König Vijayabahu (1065 - 1119 u.Z.) errichtete Unterstände entlang der Strecke, in denen die Pilger Zuflucht fanden und ausruhen konnten. Parakaramabahu der Zweite (1250 - 1284 u.Z.) rodete Teile des Dschungels und baute eine Straße und Brücken für einen einfacheren Zugang zum Berg. König Nissankamalla (1198 - 1206 u.Z.) war der Erste welcher einen kleinen Vorgänger des heutigen Klosters baute, um den Fußabdruck zu schützen. 

Parakramabahu der Zweite (1250 - 1284 u.Z.) veranlasste die Installation von Eisenpfosten und Ketten, welche den Aufstieg erleichterten und etwas sicherer machten. König Vimaladharmasuriya konstruierte später einen Regenschirm aus Silber über den Fußabdruck und auch König Sitawake Rajasinhe (1581-1593), der die portugiesischen Besatzer heftig bekämpfte, huldigte dem heiligen Fußabdruck Sri Pada. 

Für Hindus ist der heilig, da der Fußabdruck auf dem Gipfel vom Gott Shiva stammt. Zudem nennen Sie den Berg "Schmetterlingsberg", basierend auf dem Glauben, dass Schmetterlinge hierher kommen um zu sterben.

Für Muslime stammt der Fußabdruck von Adam, der hier zum ersten Mal die Erde betrat, nachdem er aus dem Paradies vertrieben worden ist. Das ist auch der Ursprung des Namens Adams Peak.

Als Letzte entdeckten die Christen den Fußabdruck. Sie schreiben ihn dem Apostel Thomas zu, welcher gemäß der Überlieferung als Erster den christlichen Glauben nach Indien und Sri Lanka gebracht haben soll.

Sehenswertes in der näheren und weiteren Umgebung

In der näheren Umgebung

Die Kilometerangaben beziehen sich auf die Distanz in Luftlinie.

Zusätzlich in der weiteren Umgebung anzusehen 

  • Dambulla (117 km nördlich)
  • Anuradhapura (170 km nördlich)
  • Trincomalee (210 km nordöstlich)
  • Thiruvananthapuram, Kerala, Indien (433 km nordwestlich)
  • Male, Malediven (827 km südwestlich)

Die Kilometerangaben beziehen sich auf die Distanz in Luftlinie.

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Bild Nachweise