Finalist um die 7 Weltwunder der Neuzeit

Das Wahrzeichen von Istanbul, das von Kaiser Justinian I in Auftrag gegeben wurde, gilt als letztes großes Bauwerk der Spätantike. Sie war der religiöse Mittelpunkt der Orthodoxie und Hauptkirche des byzantinischen Reiches.

Heute ist die ehemalige Moschee, auch Sophienkirche oder "heilige Weisheit" (aus dem griechischen) genannt, ein Museum.

Als Kaiser Justinian I im 6. Jahrhundert den Bau der Hagia Sophia in Auftrag gab, wollte er das prächtigste und schönste Bauwerk der Welt erstellen lassen.

Die beeindruckende Kuppel, die nur auf vier Pfeilern ruht und über dem darunterliegenden Raum zu schweben scheint, stellt noch heute Architekten und Statiker vor das Rätsel, wie damals ein solches Bauwerk möglich war.

Die Krönungskirche der römischen Kaiser erlebte eine drastische Adaption, als die Osmanen Konstantinopel eroberten. Sämtliche christliche Dekoration oder Einrichtung wurde entfernt und durch muslimische ersetzt und an den Flanken der Kirche wurde ein Minarett erbaut, dem sich im Laufe der Jahre drei weiter dazugesellten.

Als Istanbul 2010 Kulturhauptstadt wurde, legte man teilweise Engelsgesichter wieder frei, die in der osmanischen Zeit überdeckt wurden.

 

 

Weiterhin finden Sie auf dieser Seite folgende Informationen

Besichtigungs-Infos

Adresse und Eingang

Adresse

Ayasofya Meydanı  Sultanahmet Fatih, İstanbul

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag, 9 bis 16 Uhr, Galerie 9–-10.30 Uhr

Preise

Normal: 12.00 EUR

Tipps

  • Beste Reisezeit für eine Besichtigung der Stadt sind die Frühlingsmonate April und Mai oder im Herbst der September. Allgemein herrscht durch die Lage am Meer ein mildes, feuchtes Seeklima mit durchschnittlich 14°C.
  • Man kann schon regelrecht erschlagen werden von so vielen sehenswerten Dingen und viele sind es wirklich wert, dass man sich ausgiebig Zeit dafür nimmt. Am besten, Sie entscheiden sich für einen Bezirk und verbringen dann den Tag in dieser Gegend.
  • Ein sogenannter Akbil, eine wieder aufladbare Fahrkarte, empfiehlt sich, wenn Sie die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden wollen. An Endhaltestellen oder am Tünel kann der Fahrpass erworben werden.

Unterkünfte und Hotels in der Nähe

  • Point Hotel Taksim
  • Cheers Hostel
  • Agora Guesthouse
  • Baylosuites


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Anreise mit Buchungsmöglichkeiten

Auf dem Luftweg

Fast alle Chartermaschinen landen auf dem Atatürk Hava Limani in Yesilköy von wo aus Sie den Flughafenbus oder den öffentlichen Stadtbus Nr. 96 ins Zentrum nutzen können. Einige Billiganbieter fliegen den auf der asiatischen Seite gelegenen Sabiha-Gökcen-Airport an, von dem aus Sie allerdings auf eine längere und teure Taxifahrt ins Zentrum angewiesen sind.

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Mit der Bahn

Ab München gibt es eine direkte Bahnverbindung über Budapest nach Istanbul. Die Fahrt dauert rund 44 Stunden und ist genauso teuer wie ein Charterflug.

Mit dem Bus

Vom Busbahnhof in Taksim aus mit dem Bus T4 nach Sultanahmet oder mit dem Bus 61 nach Beyazit und von dort weiter mit der Straßenbahn. Eine weitere Alternative ist die Tünel-Bahn ab Beyoglu nach Karaköy. Dort steigt man in die Straßenbahn nach Sultanahmet um.

Mit dem Auto

Wegen teilweise chaotischer Verkehrsbedingungen ist eine Autofahrt in die Türkei nicht ganz ungefährlich und zudem ziemlich anstrengend. Per Schiff ab Venedig oder Brindisi kostet Sie die Reise pro Auto plus eine Person mindestens 400 Euro!

Geschichte und Fakten

Am 27. Dezember 537 wurde das Zentrum der christlichen Religion im byzantinischen Reich im heutigen Istanbul, das damalige Konstantinopel, eingeweiht. Kaiser Justinian I. wollte das prächtigste und schönste Bauwerk der Welt erstellen lassen, heute ist dieses Meisterwerk der Architektur eines der Wahrzeichen Istanbuls.

Seit 641 galt die Hagia Sophia als Krönungskirche der byzantinischen Kaiser und ist für viele Christen heute noch ein großes Heiligtum.

Die Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen hatte zur Folge, dass christliche Insignien, Inneneinrichtung, Dekorationen und Glocken der Hagia Sophia entfernt wurden und sie zur Hauptmoschee der Osmanen wurde.

1932 erklärte der erste Präsident der Türkei die Hagia Sophia zu einem Museum und viele der christlichen Mosaike wurden wieder frei gelegt.

Fakten

Als Baumeister der Hagia Sophia gelten Anthemios von Tralleis und Isidor von Milet, die Kosten sollen 140 Tonnen Gold betragen haben. Ohne Frage ist die monumentale Kuppel das auffallendste Element dieses letzten Bauwerks der Spätantike.

Die Kuppelbasilika vereinigt Bauelemente der römisch-republikanischen Zeit sowie der Kaiserzeit und stellt mit ihren 56 Metern Höhe und 31 Metern Durchmesser heutige Architekten und Statiker vor das Rätsel, wie damals ein solches Bauwerk möglich war. Das Besondere an der Kuppel ist ihre Lage, ruht sie doch auf nur vier Pfeilern und es hat den Anschein, als ob sie über dem darunterliegenden Raum schwebt.

Der Einfluss der Osmanen ist deutlich an den vier großen Minaretten rund um die Kirche zu erkennen, die ab 1453 nach und nach ergänzt wurden.

Sehenswertes in der näheren und weiteren Umgebung

In der näheren Umgebung

  • Blaue Moschee

Zusätzlich in der weiteren Umgebung anzusehen 

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