Antananarivo - Die Hauptstadt

Antananarivo, auch Tananarive genannt, ist die Hauptstadt und mit 1.816.000 Einwohnern die mit Abstand größte Stadt Madagaskars.Der Verwaltungssitz der Provinz Antananarivo liegt auf einer Höhe von bis zu 1435 m über dem Meeresspiegel im zentralen Bergland der Insel. Antananarivo ist sowohl geographischer und administrativer wie auch industrieller Mittelpunkt Madagaskars.

Foto: de.wikipedia.org © Sascha Grabow

 

Die Gründung der Stadt geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Der Königspalast von Antananarivo, der Rova, zeugt von der langen Geschichte des Königreichs Madagaskar. Die Stadt im zentralen Hochland liegt inmitten der mystischen 12 Königshügel des Imerina auf einer Höhe von 1350 m, von Reisfeldern umgeben. 

 

Foto: Steve Evans

 

Übersicht über die Infos dieser Seite

Film rund um und über Antananarivo

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Google Map

 

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Tipps

  • Beste Reisezeit: In den Monaten November bis März liegen die durchschnittlichen Tagestemperaturen im Hochland bei 25°C, an der Küste zwischen 30°C und 40°C. Vorsicht vor Wirbelstürmen an der Ostküste in dieser Periode! Die Zyklone verwüsten regelmäßig ganze Regionen. Die Trockenzeit von April bis Oktober (madagassischer Winter) eignet sich gut für Fahrten auf dem madagassischen Nebenstreckennetz mit unbefestigten Sand- oder Lehmpisten. An der Südküste herrscht um diese Zeit trockenes, fast europäisches Sommerwetter.
  • Madagaskar ist generell tropisch heiß. Nur im Hochland herrschen etwas mildere subtropische Temperaturen. Durch die Nähe zum Äquator ist die Sonneneinstrahlung in der Tagesmitte aber überall immer extrem intensiv. Eine Kopfbedeckung ist das wichtigste Kleidungsstück. Das lokale Klima wird bestimmt durch die Höhenlage, den Monsun und die Nähe zum Meer.
  • Elektrizität: Madagaskar hat ein Stromnetz von 220V mit Steckdosen des französischen Typs (mit einem kleinen zusätzlichen Loch im Stecker). Deutsche Eurostecker (mit Mittelloch) und flache Stecker passen immer. Da es manchmal Stromausfälle gibt, der Strom in manchen Hotels nachts abgeschaltet wird und weil Straßenbeleuchtung quasi nicht existiert, ist eine Taschenlampe immer ein unentbehrlicher Begleiter. In kleineren Orten gibt es oft noch keinen Strom. Viele Hotels haben eigene Stromgeneratoren, die sie meist abends und morgens für einige Stunden für die Innenbeleuchtung in Betrieb setzen.  
  • Ungeschriebene Regeln: Bei Ausflügen in die Natur ist es immer ratsam, einen ortskundigen Führer zu engagieren. Überall gibt es fady (rituelle Verbote), die man als Fremder unbedingt beachten sollte. Insbesondere Grabstätten, aber auch andere heilige Orte wie heilige Bäume oder Teiche, die als solche nicht erkennbar sind, stehen unter besonderem Schutz.
  • Sicherheit: Für den unglücklichen Fall eines Verlustes von Papieren sollte man immer Fotokopien der wichtigsten Unterlagen (Pässe, Kreditkarten usw.), mit sich führen (möglichst nicht im selben Gepäckstück wie die Wertsachen selber). Bargeld kann man sich im Notfall über den Bargeldservice der "Western Union", der von allen größeren Banken in Madagaskar angeboten wird, aus dem Heimatland überweisen lassen.
  • Spezielle Reisen mit dem Besuch verschiedener Nationalparks oder Rundreisen können Sie hier buchen.

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Gastronomie in der Nähe

Die französische Küche hat in den großen Städten Einzug gehalten. So kann man in einigen Restaurants in Antananarivo heute Feinschmecker-Küche zu Preisen genießen, von denen man in Frankreich nicht einmal träumen kann. Frische einheimische Zutaten und französische Rafinesse machen die Restaurants von Antananarivo zu einem Geheimtipp für Reisende in der Region.

in den Spitzen-Restaurants von Antananarivo kann man einheimische Spezialitäten genießen: Neben den französisch angehauchten Gerichten bieten viele Restaurants auch eine Auswahl einheimischer Gerichte an. So hat man im Petit Verdot zum Beispiel vier verschiedenen Hauptgängen malagassischer Herkunft auswählen. Während ein "westlicher" Hauptgang 13.000 bis 20.000 Aryary (5 bis 7 Euro) kostet, bekommt man diese Gerichte für 8.000 bis 10.000 Aryary (3 bis 4 Euro). Der Preisunterschied erklärt sich damit, dass die Teller nach den Traditionen Madagaskars zu mehr als drei Vierteln aus Reis bestehen.

Buffet du jardin

Das Buffet du jardin serviert einfache Küche von Pizza bis zu einheimischen Gerichten.

Das Buffet du jardin hat als eines der ganz wenigen Restaurants oder bar eine Art Biergarten. Ansonsten ist es vom Ambiente aber wenig ansprechend. Angesprochen wird man allerdings über den Zaun von den vielen Straßenverkäufern.

Le petit verdot

Das Le petit verdot ist ein klassisches französisches Restaurant mit einem großen Weinangebot Das Petit Verdot befindet sich am Ende der Juwelier-Straße über der Avenue de l'Independence, und hat von Dienstag bis Samstag von 11.00 bis 23.00 Uhr geöffnet.

Im le petit verdot fühlt man sich als sei man auf einmal in Frankreich.

L´Indigo

Das L´Indigo ist das einzige Mexikanische Restaurant Antananarivos.

Das L´Indigo ist zwar nicht günstig, aber man ist irgendwann froh etwas anderes als französisch oder madagassisch zu bekommen. Außerdem ist der Service sehr aufmerksam und auch das Ambiente südamerikanisch schön.

Restaurant Sakamanga

Das Sakamanga Restaurant im gleichnamigen bescheidenen Lieblingshotel der französischen Touristen im zentralen Viertel Ampasamadinika, ist eines der beliebtesten. Neben der französischen und einheimischen Küche gibt es wochentags ein Mittagsbuffet im grünen Innenhof.

Das Sakamanga Mittagsbuffet ist nur zu empfehlen. Auch wenn man anderswo günstiger Essen kann, ist der grüne Innenhof ein idyllisches Paradies im versmogten Alltag Tanas.

Saka Express

Der Saka Express ist ein Bringdienst und Fast Food Bistro das zum Sakamanga Hotel und Restaurant dazu gehört. Hier gibt es Kebab, Pizza und ähnliches.

Der einzige Ort auf Madagaskar den ich kenne wo es Kebab gibt, wenn auch nicht so wie man ihn kennt. Gute Anlaufstelle für zwischendurch oder um sich eben etwas liefern zu lassen

Patisserie Colbert

Die Patisserie Colbert gehört zum gleichnamigen teuren Luxushotel im Bankenviertel, mit französischem Spitzenrestaurant und Schwimmbad. In der Patisserie bekommt man französische Gebäckkunst vom Croissant, über Brot bis hin zu Eiscreme.

Le Bus

Das Le Bus ist eine Disko mit vorwiegend elektronischer Musik, einem Innen- und einem Außenbereich.

Das Le Bus ist eine gute Party Location mit jungem Publikum und ein guter Ort um bis Sonnenaufgang wegzubleiben.

Seit der Wiedereröffnung mit vorhergegangener Renovierung ist "Le Bus" der angenehmste Club Tanas, weil man gute Musik, schönes Ambiente und eine ansprechende Umgebung geboten bekommt.

Le Glacier

Das Le Glacier ist zum einen Hotel und Restaurant, aber an Wochenenden auch eine der beliebtesten Party Locations der Madagassen. Viele Konzerte einheimischer Bands mit traditioneller Musik bis Reggae.

Wenn man erleben will wie Magagassen feiern, muss man hier hingehen. Aber Gerade als Mann (aber auch als Frau!) sollte man sich vor den netten Damen in Acht nehmen...

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Unterkünfte und Hotels in der Nähe

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Anreise mit Buchungsmöglichkeiten

Während der französischen Kolonialzeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunders wurde das Verkehrsnetz nach französischem Vorbild zentral auf die Hauptstadt ausgerichtet. Auf dem Landwege kann man von der Hauptstadt aus alle wichtigen Ziele in Madagaskar erreichen. Der Flughafen von Antananarivo (TNR) ist der zentrale Anlaufpunkt für zahlreiche nationale und internationale Flüge. Die Fluggesellschaft Air Madagascar unterhält ein dichtes Netz an Inlandsflügen, über das auch kleinere Ortschaften zumindest einmal wöchentlich erreichbar sind.

Die großen Entfernungen und die schlechten Straßenverhältnisse verlangen dem Besucher viel Geduld ab. Lokale Flugverbindungen verbinden alle größeren Ortschaften Madagaskars und runden das Transportangebot der Insel ab. Kleine Reiseveranstalter vor Ort bieten Touren und Ausflüge an.

Auf dem Luftweg

Nächster Flughafen: Antananarivo (TNR)

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Mit der Bahn

Es bestehen zwei unabhängige Schienennetze in Madagaskar.  Einerseits von Antsirabe nach Antananarivo und Tamatave mit einer Seitenlinie nach Ambatondrazaka. Andererseits eine Linie von Fianarantsoa nach Manakara.


Generell haben die Züge eine erste und eine zweite Klasse. Es gibt keinen Speisewagen, doch an jeder Haltestelle kann man Essen aller Art kaufen. Die Züge fahren meist pünktlich nach Fahrplan am Ausgangsort ab, die Ankunftszeit verschiebt sich oft erheblich nach hinten.

Die Micheline, ein Schienenfahrzeug auf Reifen, verkehrt nicht nach einem regelmässigen Fahrplan. Sie kann aber für die Route Antananarivo - Tamatave und Antananarivo - Antsirabe gemietet werden.


Die madagassischen Züge fahren in letzter Zeit zwar regelmässig, haben aber Verspätung infolge widriger Umstände. Wer je die herzenstiefe Berufung der madagassischen Eisenbahner erlebt hat, weiss, dass alle Alles daran setzen, die Züge fahren zu lassen. Doch wie das so ist: technische und andere Probleme machen halt manchmal einen Strich durch die Schienen.

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Mit dem Auto

Gut ausgebaut sind die Hauptachsen von Antananarivo Richtung Osten nach Tamatave, nach Norden Richtung Mahajanga, nach Süden Richtung Fianarantsoa und dann weiter an die Westküste nach Toliara. Wer auf eigene Faust mit einem gemieteten Fahrzeug unterwegs sein will, muss auf Fahrzeuge mit Chauffeur zurückgreifen. Von nächtlichen Fahrten sollte man aus Sicherheitsgründen absehen. 

Eine der günstigsten Arten auf der Welt, sich fortzubewegen bieten die Taxi Be von Antananarivo. Ihr Name bedeutet großes Taxi – ein großzügiges Raumgefühl kommt allerdings nicht auf, wenn man sich mit Dutzenden von anderen Passagieren in die Sitzreihen der kleinen Lieferwagen zwängt. Dafür ist der Preis umso Kundenfreundlicher: 300 Aryary (12 Eurocent) für eine Fahrt, die bisweilen mehrere Stunden dauern kann.

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Sehenswertes in der näheren und weiteren Umgebung

In der näheren Umgebung

Piratenmuseum (Pirate Museum)

Vor 300 Jahren war Madagaskar ein berüchtigtes Piratennest. Woher kamen die Piraten? Wie waren sie organisiert? Warum kamen sie überhaupt nach Madagaskar?

Das Piratenmuseum in Antananarivo beleuchtet die Geschichte der Piraten in der Karibik, im Indischen Ozean und in Madagaskar. Die Besucher begeben sich auf die Spuren des gefürchteten Schwarzbarts, von William Kidd und auch von Piratinnen. Nicht zu vergessen die mysteriöse Piratenrepublik in Madagaskar: Libertalia. 

Das Museum befindet sich keine fünf Gehminuten vom Hauptbahnhof in Antananarivo

 

Centre Culturel Albert Camus

Das Centre Culturel Albert Camus ist eine französische Kultureinrichtung, vergleichbar mit den Deutschen Goethe Instituten. Es liegt zentral und bietet die gesamte kulturelle Palette von Konzerten, über Theaterinszenierungen und Filmabende bis zu Kunstausstellungen an.

Das Centre Culturel Albert Camus hat das wohl vielfältigste uns abwechslungsreichste Programm der Stadt und es ist immer einen Besuch wert.

 

Goethe Zentrum

Das Goethe Zentrum hat zwar kein so umfangreiches Kulturangebot wie das französische Centre Culturel Albert Camus, aber hat dennoch ein interessantes Angebot.

Das Goethe Zentrum Veranstaltet diverse Kulturelle Events, von Konzerten bis zu Filmvorführungen.

 

Tsimbazaza Zoo

Der Tzimbazaza Zoo ist ein Zoo in dem man die einheimische Flora und Fauna besichtigen kann. Außerdem gibt es hier ein Restaurant.

Der Tzimbazaza Zoo ist ein Zoo der durchaus europäischen Standards entspricht. Lustig ist, dass die (einheimischen) Tiere vom Düsseldorfer Zoo gespendet wurden. Der Eintritt für Ausländer ist um ein vielfaches teurer als für Madagassen.

 

Königshügel Ambohimanga

Der Königshügel von Ambohimanga war früher sowohl Sitz der Könige von Madagaskar als auch deren Grabstätte. Der Königshügel ist ein knapp 1.500 Meter hoher Berg. Auf ihm wurde in den 40er Jahren im 18. Jahrhundert ein Palast erbaut. Auf der gesamten Hügelanlage befinden sich Orte von historischer sowie religiöser Bedeutung. Ambohimanga ist eine heilige Stätte, die heutzutage von Pilgern aus sowie außerhalb von Madagaskar besucht wird. Im Jahre 2001 hat die UNESCO den Königshügel von Ambohimanga zum Weltkulturerbe erklärt.

Das Eingangstor zum Königshügel von Ambohimanga: Früher wurde diese Steinscheibe rechts jeden Tag vor den Eingang gewuchtet!

 

 

 

 

Rova - Königinnen Palast

Die Rova ist der ehemalige Palast der Königin. Er wurde 1995 bei einem Feuer zerstört und befindet sich im Wiederaufbau. Von dort aus hat man den schönsten Blick über die Stadt.

 

Analakely Markt

Die Frauen Madagaskars lieben Stoffe in leuchtenden Farben, um daraus Kleider zu schneidern. Die Insel hat eine lange Tradition in der Herstellung von Baumwolle und Seidenstoff von herausragender Qualität. Auf dem Analakely-Markt gibt es ein riesiges Angebot.

Bild: National Geographic

Der Markt in Analakely ist der größte Markt Madagaskars. Man bekommt alles von der Tomate, über Anzüge und Kleider bis zu Brillen.

Der Markt in Analakely ist ein wahres Erlebnis. Es gibt nichts was es nicht gibt und wenn man doch mal etwas nicht findet, ist es kurze Zeit später da. Aber aufpassen bei den Preisen, ohne Verhandlungsgeschick ist man leicht mal das 5-10 fache des eigentlichen Preises los.

Shoprite

Der Shoprite Supermarkt ist ein normaler Supermarkt im Zentrum der Stadt, wo man auch importierte Waren bekommt.

Der Shoprite Supermarkt in Analakely ist die Alternative zur Selbstversorgung, wenn man keine Zeit und Nerven oder auch keine Lust auf den Markt hat.

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