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Alles was man über die Menschen und die Schweiz wissen sollte
Bevölkerung
Von den rund 8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern haben fast ein Viertel keinen Schweizer Pass.
Die Vielsprachigkeit, das steigende Durchschnittsalter und der hohe Anteil der Ausländerinnen und Ausländer an der Gesamtbevölkerung zeichnen die Bevölkerungsentwicklung der Schweiz aus.
Kultur
Die Kultur der verschiedenen Landesteile wird von den angrenzenden gleichsprachigen Ländern wesentlich mitgeprägt. In jeder Sprachregion gibt es schweizerische Rundfunkprogramme und zahlreiche Zeitungen, aber gleichzeitig orientieren sich viele kulturell auch an den Angeboten in den Nachbarländern der jeweiligen Muttersprache.
Neben der Sprache ist für die kulturelle Vielfalt auch die unterschiedliche Geografie von Bedeutung. So unterscheidet sich die Schweizer Kultur in den Bergen mindestens teilweise von der Kultur im Mittelland, das Leben in einem abgelegenen Gebirgstal oder in der Grossstadt Zürich verläuft anders, auch wenn die gleichen Informationen zur Verfügung stehen.
Beispiele von Brauchtum in der Schweiz sind: die Luzerner Fasnacht, das Unspunnensteinwerfen, das Sechseläuten oder die Fête des Vignerons (Fest der Winzer).
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Religion
Die beiden Hauptreligionen Katholizismus und Protestantismus dominieren das religiöse Leben in der Schweiz. Auffallend ist in den 1990-er Jahren die grosse Zunahme von Menschen, die dem Islam angehören. Im Vergleich mit den Angaben der Volkszählung von 1990 hat sich die Zahl der Musliminnen und Muslime bis im Jahr 2000 verdoppelt. Diese Zunahme ist vor allem auf die Zuwanderung aus den ehemals jugoslawischen Republiken zurückzuführen. Ebenfalls deutlich angestiegen ist die Anzahl Menschen, die keiner Religion angehören.
Sprache
In der Schweiz werden vier offizielle Landessprachen (deutsch, französisch, italienisch und rätoromanisch) und zahlreiche Dialekte gesprochen.
In der deutschsprachigen Schweiz lebt die Mehrheit der Bevölkerung. In 19 von 26 Kantonen spricht man vorwiegend schweizerdeutsche Dialekte.
Im Westen des Landes, in der Suisse romande, spricht man Französisch. 4 Kantone sind französischsprachig: Genf / Waadt / Neuenburg /Jura. 3 Kantone sind zweisprachig: in Bern, Freiburg und im Wallis spricht man Deutsch und Französisch.
Im Tessin und in 4 südlichen Tälern Graubündens wird Italienisch gesprochen.
Der Kanton Graubünden ist mehrsprachig. Man spricht dort Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch. Die Rätoromanen sind mit 0,5% der Bevölkerung die kleinste Schweizer Sprachgruppe. Innerhalb dieser Gruppe gibt es sechs verschiedene Sprachen, wobei das Rumantsch Grischun ein sprachlicher Kompromiss zwischen den fünf rätoromanischen Sprachen darstellt.
Zur Sprachenvielfalt tragen ausserdem die vielen in der Schweiz wohnenden Ausländerinnen und Ausländer bei. Es gibt in der Schweiz immer mehr Menschen, deren Muttersprache keine der vier 'Schweizersprachen' ist.
Quelle: www.swissworld.org
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