Das ultimative Wander- und Naturerlebnis auf der Honiginsel
Es ist die erste Vollmondnacht im März. Wir stehen 5 Uhr morgens auf und wandern von „Vila de Brasilia“ über die Strände „Praia do Limoeiro“ und „Praia do Cedro“ zur Nordwestspitze der Insel.
Anfangs ist der Himmel noch schwarz und von Sternen übersät. Über dem Meer glitzert der Widerschein des untergehenden Vollmondes, dem wir entgegenlaufen.
Hinter uns fängt es allmählich an zu dämmern. Die Geräusche der Nacht weichen langsam dem Gezwitscher der erwachenden Vögel. Eine sanfte und warme Briese umsäuselt uns. Durch die Ebbe zieht sich das Meer etwas zurück.
Am Horizont sind vereinzelt Wolken, die anfänglich in blassem Violett ganz sanft das hellerwerdende Tageslicht reflektieren.
Während der Mond hinter den Bergen versinkt, kommt auf der anderen Seite die Sonne empor und taucht die Wölkchen in rosa bis feuerrote Farben.
Bei vollständiger Ebbe erreichen wir „Ponta Oeste“ (selbst hier ist nicht ein Mensch zu sehen) und den Seegrasgürtel dahinter, den wir teils auf wasserlosem Meeresboden, teils durch knöcheltiefes Wasser umwandern.
Von hieraus sieht man die großen Schiffe liegen, die auf ihre Einfahrtserlaubnis in den Hafen von Paranaguá warten.
Weiter geht es über menschenleere Strandabschnitte, an denen man immer wieder Vögel beobachten kann.
Dann gelangen wir über den breiten "Cassual" Strand zum "Ponta de Bicho". Von hieraus beobachten wir einen größeren Schwarm Delfine, die sich munter im Wasser tummeln. Auch Meeresschildkröten soll es hier von Zeit zu Zeit geben. Leider haben wir nicht das Glück, eine zu Gesicht zu bekommen.
Nachdem wir einwenig verweilt haben, führt uns die Wanderung weiter zum Fort "Fortaleza de Nossa Senhora dos Prazeres", welches wir in aller Ruhe besichtigen. Im Eingangsbereich probieren wir die herrliche Akustik in den Gewölben innerhalb der Festungsmauern aus.
Unter dem Schatten eines Baumes ruhen wir uns dann auf einer Bank aus, bevor wir den letzten Streckenabschnitt in Angriff nehmen.
Vor und hinter dem Fort gibt es ein paar Restaurants sowie ein Hotel und einige Pousadas sowie Ferienhäuser zur Miete.
Über den langen Strand "Praia da Fortaleza" laufen wir gemütlich, doch etwas geschafft zu unserem Quartier nach "Vila de Brasil" zurück. Die etwa 20 km merken wir schon etwas in den Beinen. Aber es ist gerade erst Mittagszeit...
Tour 2 - In den Süden der Insel
Von "Brasília" oder "Vila do Farol" gelangt man über gut angelegte Naturpfade auf zwei unterschiedlichen Wegen zuerst zum Strand "Praia Grande". Wer möchte, kann vorher oder zwischendurch noch einen Abstecher zum Leuchtturm "Farol das Conchas" sowie zum beliebten Surfstrand "Praia de Fora" machen.
Weiter geht es über einen felsigen Abschnitt (hier muss man etwas klettern), den man selbst bei Ebbe nicht vollständig umgehen kann, zum meist einsamen und wild-romantischen Strand "Praia do Miguel". Hinter den Dünen gibt es schattige Plätze zum Verweilen.
Zu den Stränden "Praia do Saquinho" und "Mar de Fora" gelangt man über einen schmalen Bergpfad, der teilweise mit Steinen und Stufen befestigt ist. Es gibt ein paar Pfade zu sehr schönen Aussichtspunkten, wobei manche dieser Wege nur für erfahrene Kletterer zu empfehlen sind.
Wer möchte, kann jetzt einen Abstecher zur Grotte "Gruta das Encantadas" machen, bevor er einen der beiden Wege in das Hafenstädtchen "Encantadas" nimmt. Speziell am Hafen und entlang der Küste gibt es dort zahlreiche Restaurants, in denen man unter anderem köstliche Fischmahlzeiten genießen kann.
Entlang der vielen Gassen und Wege kann man so manches sehen und erleben.
Wer nicht zu Fuß zurück möchte, nimmt einfach eine der Fähren nach "Brasília" oder zu einem anderen hafen. Solch eine Fahrt ist sehr zu empfehlen, lernt man so die Insel auch vom Wasser aus kennen.
Unterkünfte und Hotels
Eine große Anzahl Pousadas (ähnlich wie eine Pension) sowie einige Hotels und Jugendherbergen stehen zur Auswahl.
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Anreise mit Buchungsmöglichkeiten
Man gelangt zur Honiginsel mit der Fähre, die dreimal Täglich von „Paranaguá“ fährt (90 Minuten Fahrtzeit bis „Brasília“; Preis: 30 Real im März 2013) oder ab 8.00 Uhr stündlich von „Pontal do Sul“ (Dauer der Überfahrt ca. 30 Minuten bis „Brasília“; Preis: 27 Real im März 2013), wo es in Hafennähe zahlreiche bewachte, teils überdachte Parkplätze ab 10 Real pro Tag (März 2013) gibt. Von dort werden die Orte und Häfen von „Ilha do Mel“ mit Namen „Brasília“, „Encantadas“ und „Fortaleza“ angefahren, wobei letzterer im März 2013 im Verfall begriffen war.
Auf dem Luftweg
Der nächstgelegene Flughafen ist in Curitiba (IATA-Code: CWB, Aeroporto Internacional Afonso Pena). Von Europa reist man jedoch meistens über Sao Paulo (IATA-Code: GRU) oder Rio de Janeiro (IATA-Code: GIG) an.
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Mit der Bahn
Von Curitiba aus nach Paranaguá, eine erlebnisreiche Fahrt durch die Berge.
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Mit dem Bus
Anfahrt zu den Häfen nach Paranaguá oder Portal do Paraná / Ponto do Sul
Überfahrt mit der Fähre nach den Häfen Encantadas oder Brasilia.
Mit dem Auto
Anfahrt zu den Häfen nach Paranaguá oder Portal do Paraná / Ponto do Sul
Überfahrt mit der Fähre nach den Häfen Encantadas oder Brasilia.
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