Das Kolosseum - berühmtestes Wahrzeichen Roms
Das Kolosseum, ein Wahrzeichen Roms, ist der größte geschlossene Bau der römischen Antike. Mit einem Umfang von 527 Metern und 52 Metern Höhe ist es das größte Amphitheater dieser Art und konnte mindestens 50-60.000 Zuschauer fassen.
Als das Amphitheatrum Flavium, welches sein ursprünglicher Name war, 79 n.Chr. eröffnet wurde, wurde der Boden der Arena mit Wasser geflutet und eine Seeschlacht aufgeführt. Später begann man dann mit der Unterkellerung des Bodens und es entstand eine ausgefeilte Bühnentechnik. Jedoch denkt man beim Anblick des Kolosseums weniger an Architektur und Technik, als an die in der Regel höchst grausamen Spiele, die dort ausgerichtet wurden.
Foto © wikimedia / Diliff
Heute ist das Kolosseum ein Mahnmal gegen die Todesstrafe. Denn immer wenn ein Staat die Todesstrafe abschafft, wird es 48 Stunden lang in buntes Licht gehüllt.
360 Grad Fotos zum Kolosseum
Adresse, Öffnungszeiten & Preise
Adresse und Anreise
Piazza del Colosseo, Rom
Anreise
Buslinien:
75
Haltestelle Piazza de Colosseo
Metro:
Linie B
Haltestelle Colosseo
Öffnungszeiten
Geöffnet täglich von 8.30 bis eine Stunde vor Sonnenuntergang (Karfreitag 8.30-14.00, 2. Juni 13.30 -19.15)
8.30-16.30 Uhr 2. Januar bis 15. Februar
8.30-17.00 Uhr 16.Februar bis 15.März
8.30-17.30 Uhr 16.März bis letzten Samstag im März
8.30-19.15 Uhr letzter Sonntag im März bis 31. August
8.30-19.00 Uhr 1. September bis 30. September
8.30-18.30 Uhr 1. Oktober bis letzten Samstag im Oktober
8.30-16.30 Uhr letzter Sonntag im Oktober bis 31. DezemberGeschlossen 1. Januar, 1.Mai, 25. Dezember.
Einlass nur bis eine Stunde vor Schließung des Museums.
Foto © wikimedia / Jean-Pol GRANDMONT
Preise
12 € Voller Preis
7,50 € ermäßigt für Mitglieder der Europäischen Union zwischen 18 und 24 und für die Lehrer der Europäischen Union (gültiger Ausweis ist vorzuzeigen)
Freier Eintritt EU-Bürger unter 18 und über 65 Jahre. (gültiger Ausweis ist vorzuzeigen)
Finden Ausstellungen im Museum statt, wird ein Aufpreis von 3.00 Euro erhoben. Dieser Aufpreis ist obligatorisch für den Kauf einer Eintrittskarte, wenn es der Museumskalender vorsieht.
Das Ticket berechtigt zum Besuch des Kolosseums, sowie des Palatin und des Forum Romanum. Die Eintrittskarte ist einen ganzen Tag lang gültig und beinhaltet je einen Eintritt in jedes der Museen. Erfolgt der Besuch eines der Museen (Palatin und Forum Romanum zählen hier als ein Museum) nach 13:30, kann man das andere Museum bis 13:30 des darauffolgenden Tages besuchen.
Foto © wikimedia / Jean-Pol GRANDMONT
Reduzierung mit dem Rom Pass 2 EUR.
Termine und Kosten könnten sich ändern sowie mit der Zeit auf der Website aktualisiert werden.
Allgemeines, Geschichte und Architektur
Allgemeines und Geschichte
Das Kolosseum, ein Wahrzeichen Roms, ist der größte geschlossene Bau der römischen Antike. Mit einem Umfang von 527 Metern und 54 Metern Höhe ist es das größte Amphietheater dieser Art und konnte mindestens 50-60.000 Zuschauer fassen. Sein ursprünglicher Name Amphitheatrum Flavium stammt von den flavischen Kaisern, während deren Herrschaft das Kolosseum gebaut wurde. Spätestens im 8. Jahrhundert wurde es in Kolosseum umbenannt. Dies allerdings nicht aufgrund seiner Größe, sondern wegen einer Kolossalstatue des Kaiser Nero, die neben der Arena stand.
Im Jahr 72 u.Z. begann man unter Kaiser Vespasian mit dem Bau der Arena. Als das Amphitheatrum Flavium 79 n.Chr. eröffnet wurde, wurde der Boden der Arena mit Wasser geflutet und eine Seeschlacht aufgeführt. Später wurde dann der Boden des Kolosseums unterkellert und es entstand eine ausgefeilte Bühnentechnik. Mit Falltüren und Aufzügen konnten Bühnenbilder sowie Tiere und Menschen wie aus dem Nichts gezaubert werden.
Heute denkt man beim Anblick des Kolosseums jedoch weniger an Architektur und Technik als an die in der Regel höchst grausamen Spiele, die dort ausgerichtet wurden. Dazu gehörten Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen aber auch die Exekution von Verurteilten.
Foto © wikimedia / Honza Groh
Im 5.Jhd schränkten die mittlerweile christlichen Kaiser die Darbietungen stark ein und im Jahr 523 fand die letzte Darbietung in der Arena statt. Danach wurden die Gänge und Hallen des Kolosseums teilweise als Wohnräume benutzt. Erdbeben beschädigten den Bau in den folgenden Jahrhunderten. Doch am meisten setzte ihm die Tatsache zu, dass er später häufig als Steinbruch für andere Prachtbauten genutzt wurde.
Heute ist das Kolosseum ein Mahnmal gegen die Todesstrafe. Denn immer wenn ein Staat die Todesstrafe abschafft, wird es 48 Stunden lang in buntes Licht gehüllt.
Den besten Eindruck vom Äußeren des gewaltigen Bauwerks erhält man, wenn man sich von der Via dei Fori Imperiali, also von Nordenwesten, nähert. Nur an der Nordseite hat sich die viergeschossige, insgesamt 49 Meter hohe Fassade weitgehend vollständig erhalten.
Foto © wikimedia / Jerzy Strzelecki
Architektur
Nicht nur die Architektur des Kolosseums war eine Meisterleistung, sondern auch die logistische Planung.
Auf einer elipsenförmigen Grundfläche erbaut hat das Kolosseum einen Umfang von 527 Metern. Die runde Form wurde gewählt, dass Gladiatoren und gehetzte Tiere keine Ecke hatten, in der sie hätten Schutz suchen können.
Foto © wikimedia / Paolo Costa Baldi & Poke
Die ersten drei Stockwerke bestehen aus je 80 Arkaden, gerahmt von Halbsäulen, die im Untergeschoß der dorischen, in der Mitte der ionischen und im dritten Stockwerk der korinthischen Ordnung folgen. Auf Wunsch von Vespasians Sohn Titus wurde den drei Rundbogengeschossen noch ein viertes Geschoss hinzugefügt, das massiv gebaut war und nur rechteckige Fenster hatte. Dort oben befand sich eine Vorrichtung, an der ein gewaltiges Sonnensegel zum Schutz der Zuschauer angebracht werden konnte. Die komplizierten Seilzüge wurden von einer speziellen Einheit Matrosen bedient.
Foto © wikimedia / Graz
Der Raum unterhalb des Arenabodens war ursprünglich nicht bebaut. Die Holzbohlen konnten entfernt und der Boden mit Wasser geflutet werden. Auf diese Weise führte Titus beispielsweise zur Einweihung des Kolosseums Seeschlachten auf.
Man vermutet, dass die Arena bereits unter Titus' Bruder und Nachfolger Domitian in verschiedene Kellerräume untergliedert wurde. Es entstand ein System aus Gängen, Räumen und Versorgungsschächten. Es wurden Kerker für die zum Tod Verurteilten, sowie Käfige für wilde Tiere gebaut. Auch ein unterirdischer Zugang von der benachbarten Gladiatorenkaserne. Ausserdem konstruierte man eine höchst komplizierte Bühnenmaschinerie mit Falltüren, Rampen und Aufzügen. Selbst aufwändige Dekorationen und Bühnenbilder konnten nun mit Hilfe eines komplexen Systems von Winden und Flaschenzügen in die Arena gebracht werden. Und so entstand zur Überraschung der Zuschauer innerhalb weniger Minuten zum Beispiel eine komplette Wüsten- oder Waldlandschaft.
Foto © wikimedia / Jannnik Sültz
Als Zuschauer gelangte man durch einen der 80 Tore ins Innere der Arena. An der Nordseite kann man noch gut die fortlaufende Nummerierung der Eingänge erkennen. Ohne Nummerierung waren nur die beiden Haupteingänge in der Längsachse, die für privilegierte Gäste reserviert blieben. Im Inneren war Platz für 50.000 Zuschauer.
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