Le Strade Nuove, die Prachtmeile von Genua
An den Strade Nuove, den Prachtstraßen im Herzen Genuas, begegnet Ihnen der Reichtum der einstigen Seerepublik: die prächtigen Renaissance- und Barockpaläste aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Darin finden Sie beeindruckende Innenhöfe, prunkvoll dekorierte Säle, sowie wichtige Kunstmuseen und Sammlungen. Nach einer umfassenden Restaurierung wurden die Strade Nuove, sowie eine Vielzahl der Paläste im Jahr 2006 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt.
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- Unterkünfte und Hotels
- Anreise mit Buchungsmöglichkeiten
- Geschichte und Architektur
- Sehenswertes in der Umgebung
Beliebte Sehenswürdigkeiten
Via Balbi
Palazzo Reale
Unweit der Universität befindet sich der Palazzo Reale, der Königspalast. Erbaut im 17. Jahrhundert von der Familie Balbi war er im 19. Jahrhundert im Besitz der königlichen Familie Savoyen. In dem heute als Museum zugänglichen Palast sind noch zahlreiche originale Einrichtungsgegenstände zu sehen. Weitere besonders Attraktionen sind der genuesische Fußboden des Innenhofs, der hängende Garten und die Königskutsche.
Unter den zahlreichen prächtigen Sälen sind v.a. der Thronsaal, der Audienzsaal, der Ballsaal und die Spiegelgalerie zu nennen. Auch die Wandmalereien, Gemälde und Skulpturen bekannter Künstler ziehen viele in ihren Bann.
Hauptgebäude der Universität
Einst ein Jesuitenkollegium, beherbergt der barocke Bau aus dem 17. Jahrhundert heute die Universität von Genua. Besonders bekannt ist es für seinen schönen Palasthof.
Via Garibaldi
Auf nur 250 Metern Länge, reiht sich auf der Via Garibaldi ein Palast an den nächsten. Mit aufwendig dekorierten Fassaden erinnern sie an die prunkvolle Zeit der Seerepublik Genua. Drinnen erwarten Sie beeindruckende Innenhöfe, prunkvoll dekorierte Säle, sowie wichtige Kunstmuseen und Sammlungen.
Die wichtigsten Kunstgalerien Genuas befinden sich in der Via Garibaldi; aufgeteilt in drei mächtigen Palästen: den Palazzi Rosso, Bianco und Doria Tursi. Neben genuesischen Werken finden Sie dort eine ganz internationale Sammlung wertvoller Gemälde mit Werken bekannter Künstler, wie beispielsweise van Dyck und Rubens.
Palazzo Rosso
Der Palazzo Rodolfo e Francesco Maria Brignole wird wegen seiner roten Fassade meist einfach nur Palazzo Rosso, roter Palast, genannt. Er stammt aus dem 17. Jahrhundert und zählt als einer der schönsten und berühmtesten Paläste der Stadt.
Schon seit langem beherbergt der Palazzo eine wichtige Kunstgalerie, die die Familie Brignole schon seit Jahrhunderten sorgsam zusammenstellte. Zu der ursprünglichen Sammlung sind mittlerweile noch weitere Ausstellungen, wie z.B. eine Münzsammlung und auch eine Keramiksammlung dazugekommen. Der Palazzo Rosso zählt zum Weltkulturerbe der Unesco.
Palazzo Bianco
Der Palazzo Luca Grimaldi an der Via Garibaldi wurde ab dem Jahr 1530 gebaut. Nach einer umfangreichen Restaurierung Anfang des 18. Jahrhunderts wurde er wegen seiner weißen Fassade als Palazzo Bianco, weißer Palast, bekannt. Ende des 19. Jahrhunderts übergab die damalige Besitzerin Maria Brignole Sale de Ferrari den Palast der Gemeinde von Genua, welche dort ein Museum einrichtete.
Eine wertvolle Gemäldesammlung war damals schon im Palast enthalten und wurde seitdem noch durch weitere Fresken und Skulpturen bereichert. Als einer der wichtigsten Paläste der Stadt, zählt er heute zum Weltkulturerbe der Unesco.
Palazzo Doria Tursi
Der Palazzo Niccolò Grimaldi, auch Doria Tursi genannt, stammt aus dem 16. Jahrhundert und gilt als das imposanteste Gebäude in der Via Garibaldi. Einige Jahre nach seiner Fertigstellung wurden unter Gio Andrea Doria zwei weitere Loggien angebaut. Heute gibt es in dem Palast, der seit 1848 als Rathaus der Stadt Genua dient, eine wertvolle Kunstgalerie.
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Tipps
Öffnungszeiten einiger Paläste: Montag bis Freitag
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Anreise mit Buchungsmöglichkeiten
Auf dem Luftweg
Der internationale Flughafen Cristoforo Colombo bei Genua ist der größte Flughafen in Ligurien.
Er befindet sich auf einer künstlichen Halbinsel im Ligurischen Meer.
Vom Flughafen aus bringt Sie der Volabus, Linie I24, in etwa 30 Minuten direkt zum Bahnhof Piazza Principe oder zur Piazza de Ferrari.
Mit dem Taxi gelangen Sie in etwa 15 bis 30 Minuten ins Zentrum.
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Mit der Bahn
Genua besitzt zwei Fernbahnhöfe: Genova Piazza Principe und Genova Brignole. Von München aus erreichen Sie Genua mit Fernzügen mit Umstieg in Verona und Mailand.
Der Bahnhof Piazza Principe befindet sich direkt im touristischen Zentrum der Stadt. Gleich gegenüber dem Piazza Acquaverde, dem Bahnhofsvorplatz, beginnt die Via Balbi, eine der Prachtstraßen Genuas.
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* Bahntickets nach Italien können über Internet nur für den direkten Zug von Deutschland nach Italien gekauft werden. Müssen Sie in Italien umsteigen, können Sie das Ticket für Ihre Weiterreise in einem Reisebüro mit Bahnticket-Verkauf oder vor Ort lösen.
Mit Schiff und Fähre
Der Passagierhafen von Genua befindet sich gleich neben dem touristischen Gelände der Porto Antico. Auch das Zentrum ist schnell zu erreichen.
Mit dem Auto
Nach Genua gelangen Sie vom Norden kommend über die E62 (A7) über Mailand. Zum Zentrum nehmen Sie die Ausfahrt Genova Oves am Ende der Autobahn.
Die E80 bringt Sie vom Osten, beispielsweise aus der Toskana über die A12, oder vom Westen, z.B. von Savona über die A10 nach Genua. Von der A12 aus kommen Sie über die Ausfahrt Genova-Nervi über die SS1 (strada statale) ins Zentrum, oder von der Ausfahrt Genova-Est über die SS45. Vom Westen folgen Sie ebenfalls bis zur Abfahrt Genova Ovest.
Staatsstraßen nach Genua sind die SS1 aus Ost-West-Richtung und die SS45 vom Norden kommend.
Um sich innerhalb der Stadt fort zu bewegen, lassen Sie Ihr Auto am Besten auf dem Hotelparkplatz oder einem der zahlreichen öffentlichen Parkplätze stehen und steigen Sie um auf das gut ausgebaute Netz der öffentlichen Verkehrsmittel. Zumal sollten Sie beachten, dass das historische Zentrum nur von Anwohnern befahren werden darf.
Informationen zu Anreise und Verkehr in Italien finden Sie hier.
Öffentliche Verkehrsmittel
Genua verfügt über eine U-Bahn-Linie (Metro) und ein großes Netz von Stadtbussen.
Fahrscheine erhalten Sie u.a. in Zeitungs- und Tabakläden.
Für Touristen gibt es spezielle Tagestickets, die Sie in den Informationsbüros (IAT) erwerben können.
Geschichte und Architektur
Ab 1551, während Genua eine wichtige See- und auch Finanzmacht war, begann man mit dem Bau der Strade Nuove, um dort das wohlhabendste Viertel der Stadt zu schaffen. Dazu wurden die besten Architekten Italiens engagiert. Die wichtigsten Familien Genuas sollten hier residieren und so tragen viele Paläste heute die Namen der einst wohlhabenden Familien. Erst nach über 150 Jahren waren alle Paläste der Prachtmeile fertiggestellt.
Doch in den kommenden Jahrhunderten verloren die mächtigen Paläste immer mehr ihren Glanz, da sie aufgrund mangelnder finanzieller Mittel nicht weiter Instand gehalten wurden. Erst in jüngster Zeit bekamen die mächtigen Paläste wieder ihre einstige Glorie: Nachdem Genua 2004 zur Kulturhauptstadt gewählt wurde, begann man mit einer gründlichen Restaurierung. Flaniert man heute durch die Strade Nuove, fühlt man sich zurückversetzt in die prunkvolle Zeit der Seerepublik Genua.
Sehenswertes in der Umgebung
In der näheren Umgebung
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