Gastfreundschaft auf höchster Ebene

Im Genua des 17. Jahrhunderts gab es immer eine standesgemäße Unterkunft für adelige Besucher. Garantiert wurde das durch ein Regierungsprojekt, das im Jahr 1576 begonnen wurde: die Rolli für die Unterkunft öffentlicher Persönlichkeiten. In diesen Rolli oder Listen standen die Palazzi, die solch hohen Besuchern Gastfreundschaft boten. Durch dieses Projekt wurde Genua als eine Stadt der Gastfreundschaft bekannt. Heute sind ein Großteil der Paläste Teil des Unesco-Weltkulturerbes.

Die berühmtesten Paläste finden Sie in den Strade Nuove: der Via Garibaldi und der Via Balbi.

 

 

Übersicht über die Infos dieser Seite

 

Beliebte Sehenswürdigkeiten

Museen der Strade Nuove

Die wichtigsten Kunstgalerien Genuas befinden sich in der Via Garibaldi, aufgeteilt in drei mächtigen Palästen: den Palazzi Rosso, Bianco und Doria Tursi. Neben genuesischen Werken finden Sie dort eine ganz internationale Sammlung wertvoller Gemälde mit Werken bekannter Künstler, wie beispielsweise van Dyck und Rubens.

 

Palazzo Rosso

Der Palazzo Rodolfo e Francesco Maria Brignole wird wegen seiner roten Fassade meist einfach nur Palazzo Rosso, roter Palast, genannt. Er stammt aus dem 17. Jahrhundert und zählt als einer der schönsten und berühmtesten Paläste der Stadt. Schon seit langem beherbergt der Palazzo eine wichtige Kunstgalerie, die die Familie Brignole schon seit Jahrhunderten sorgsam zusammenstellte.

Zu der ursprünglichen Sammlung sind mittlerweile noch weitere Ausstellungen, wie z.B. eine Münzsammlung und auch eine Keramiksammlung dazugekommen. Der Palazzo Rosso zählt zum Weltkulturerbe der Unesco.

 

Palazzo Bianco

Der Palazzo Luca Grimaldi an der Via Garibaldi wurde ab dem Jahr 1530 gebaut. Nach einer umfangreichen Restaurierung Anfang des 18. Jahrhunderts wurde er wegen seiner weißen Fassade als Palazzo Bianco, weißer Palast, bekannt. Ende des 19. Jahrhunderts übergab die damalige Besitzerin Maria Brignole Sale de Ferrari den Palast der Gemeinde von Genua, welche dort ein Museum einrichtete.

Eine wertvolle Gemäldesammlung war damals schon im Palast enthalten und wurde seitdem noch durch weitere Fresken und Skulpturen bereichert. Als einer der wichtigsten Paläste der Stadt, zählt er heute zum Weltkulturerbe der Unesco.

 

Palazzo Doria Tursi

Der Palazzo Niccolò Grimaldi, auch Doria Tursi genannt, stammt aus dem 16. Jahrhundert und gilt als das imposanteste Gebäude in der Via Garibaldi. Einige Jahre nach seiner Fertigstellung wurden unter Gio Andrea Doria zwei weitere Loggien angebaut. Heute gibt es in dem Palast, der seit 1848 als Rathaus der Stadt Genua dient, eine wertvolle Kunstgalerie.

 

Hauptgebäude der Universität

Einst ein Jesuitenkollegium, beherbergt der barocke Bau aus dem 17. Jahrhundert heute die Universität von Genua. Besonders bekannt ist es für seinen schönen Palasthof.

 

Palazzo Reale

Unweit der Universität befindet sich der Palazzo Reale, der Königspalast. Erbaut im 17. Jahrhundert von der Familie Balbi war er im 19. Jahrhundert im Besitz der königlichen Familie Savoyen. In dem heute als Museum zugänglichen Palast sind noch zahlreiche originale Einrichtungsgegenstände zu sehen. Weitere besonders Attraktionen sind der genuesische Fußboden des Innenhofs, der hängende Garten und die Königskutsche.

Unter den zahlreichen prächtigen Sälen sind v.a. der Thronsaal, der Audienzsaal, der Ballsaal und die Spiegelgalerie zu nennen. Auch die Wandmalereien, Gemälde und Skulpturen bekannter Künstler ziehen viele in ihren Bann.

 

Palazzo Doria-Spinola

Der beeindruckende Palazzo Doria-Spinola wurde für den Admiral Antonio Doria gebaut. Besonders sehenswert sind die Wandmalereien in der Sala degli Arazzi.

 

Palazzo Grimaldi Spinola di Pelliceria

Der Palazzo Spinola wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er dem Staat überlassen und heute enthält er die Nationalgalerie Liguriens. Im Museum kann man noch die historische Einrichtung besichtigen. Die Galerie präsentiert Werke aller populärer genuesischer Künstler des Barocks.

 

 

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Unterkünfte und Hotels

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Anreise mit Buchungsmöglichkeiten

Auf dem Luftweg

Der internationale Flughafen Cristoforo Colombo bei Genua ist der größte Flughafen in Ligurien.

Er befindet sich auf einer künstlichen Halbinsel im Ligurischen Meer.

Vom Flughafen aus bringt Sie der Volabus, Linie I24, in etwa 30 Minuten direkt zum Bahnhof Piazza Principe oder zur Piazza de Ferrari.

Mit dem Taxi gelangen Sie in etwa 15 bis 30 Minuten ins Zentrum.

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Mit der Bahn

Genua besitzt zwei Fernbahnhöfe: Genova Piazza Principe und Genova Brignole. Von München aus erreichen Sie Genua mit Fernzügen mit Umstieg in Verona und Mailand.

Der Bahnhof Piazza Principe befindet sich direkt im touristischen Zentrum der Stadt. Gleich gegenüber dem Piazza Acquaverde, dem Bahnhofsvorplatz, beginnt die Via Balbi, eine der Prachtstraßen Genuas.

 

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* Bahntickets nach Italien können über Internet nur für den direkten Zug von Deutschland nach Italien gekauft werden. Müssen Sie in Italien umsteigen, können Sie das Ticket für Ihre Weiterreise in einem Reisebüro mit Bahnticket-Verkauf oder vor Ort lösen.

 

Mit Schiff und Fähre

Der Passagierhafen von Genua befindet sich gleich neben dem touristischen Gelände der Porto Antico. Auch das Zentrum ist schnell zu erreichen.

 

Mit dem Auto

Nach Genua gelangen Sie vom Norden kommend über die E62 (A7) über Mailand. Zum Zentrum nehmen Sie die Ausfahrt Genova Oves am Ende der Autobahn.

Die E80 bringt Sie vom Osten, beispielsweise aus der Toskana über die A12, oder vom Westen, z.B. von Savona über die A10 nach Genua. Von der A12 aus kommen Sie über die Ausfahrt Genova-Nervi über die SS1 (strada statale) ins Zentrum, oder von der Ausfahrt Genova-Est über die SS45. Vom Westen folgen Sie ebenfalls bis zur Abfahrt Genova Ovest.

Staatsstraßen nach Genua sind die SS1 aus Ost-West-Richtung und die SS45 vom Norden kommend.

Um sich innerhalb der Stadt fort zu bewegen, lassen Sie Ihr Auto am Besten auf dem Hotelparkplatz oder einem der zahlreichen öffentlichen Parkplätze stehen und steigen Sie um auf das gut ausgebaute Netz der öffentlichen Verkehrsmittel. Zumal sollten Sie beachten, dass das historische Zentrum nur von Anwohnern befahren werden darf.

Informationen zu Anreise und Verkehr in Italien finden Sie hier.

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Genua verfügt über eine U-Bahn-Linie (Metro) und ein großes Netz von Stadtbussen.

Fahrscheine erhalten Sie u.a. in Zeitungs- und Tabakläden.

Für Touristen gibt es spezielle Tagestickets, die Sie in den Informationsbüros (IAT) erwerben können.

 

Geschichte

Im Genua des 17. Jahrhunderts gab es immer eine standesgemäße Unterkunft für adelige Besucher. Garantiert wurde das durch ein Regierungsprojekt, das im Jahr 1576 begonnen wurde: die Rolli für die Unterkunft öffentlicher Persönlichkeiten. In diesen Rolli oder Listen standen die Palazzi, die solch hohen Besuchern Gastfreundschaft boten. Die Paläste wurden von der Regierung dazu bestimmt und die Eigentümer hatten nicht das Recht, sich dieser Verantwortung zu entziehen.

Es gab verschiedene Unterteilungen, je nach Stellung des Gastes. Die erste Kategorie war für Kardinäle, Prinzen und Vizekönige vorbehalten. In den Palästen der zweiten Kategorie wurden Feudalherren und Gouverneure aufgenommen. Und die dritte Kategorie schließlich galt Fürsten und Botschaftlern. In welchem der Paläste im Speziellen ein Gast kam, wurde durch Auslosung bestimmt.

Durch dieses Projekt wurde Genua als eine Stadt der Gastfreundschaft bekannt.

Heute sind ein Großteil der Paläste Teil des Unesco-Weltkulturerbes.

 

Sehenswertes in der Umgebung

In der näheren Umgebung

 

 

 

Zusätzlich in der weiteren Umgebung anzusehen 

 

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